Jan O. Engler

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Wir Menschen verändern jeden Winkel der Erde - mit weitreichenden Folgen für die globale Biodiversität. Das Artensterben schreitet mit einer Geschwindigkeit voran, wie die Welt es in den letzten 65 Millionen Jahren seit dem Verschwinden der Dinosaurier nicht mehr erlebt hat. Wir befinden uns inmitten des sechsten Massensterbens der Erdgeschichte und sind dafür hauptverantwortlich. Um dem entgegenzuwirken müssen wir verstehen wie sich unsere Aktivitäten auf die Biodiversität auswirkt; ob dies nun großflächiger Klimawandel ist oder kleinräumiger Habitatverlust. 

Ich untersuche die verschiedenen Aspekte des globalen Wandels auf die Biodiversität: von Arealverschiebungen infolge des Klimawandels, bis hin zu Anpassungen an neue Umweltbedingungen. Hierzu nutze ich Verbreitungsdaten von Citizen-Science Plattformen, sowie globale Umweltdaten und verknüpfe diese Art-Umwelt-Beziehungen mit genetischen Informationen, um die Anpassungsprozesse infolge von Umweltveränderungen zu verstehen.

Seit Oktober 2016 arbeite ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Gent in Belgien und fokussiere mich dabei auf Vögel als Studiensystem.


Klaus Albrecht

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Naturschutzplanungen basieren noch viel zu häufig auf subjektiven Expertenmeinungen statt wissenschaftlicher Evidenz. Als Biologe interessiere ich mich für die Schnittstelle zwischen Forschung und Anwendung. Damit Naturschutz etwas erreichen kann, darf er sich nicht darauf beschränken, gesellschaftliche Entwicklungen, die Natur beanspruchen, zu bekämpfen oder gar nur zu bedauern, sondern muss strategisch handeln. Dazu ist es erforderlich, das wir ökologische Zusammenhänge verstehen und die wirklich relevanten Gefährdungsfaktoren von vernachlässigbarer Beeinträchtigung unterscheiden können. 

Seit 1992 bin ich Gesellschafter und Geschäftsführer des Planungsbüros ANUVA Stadt- und Umweltplanung. Wir begleiten häufig Vorhaben, die als Ergebnis demokratischer Entscheidungsprozesse die Bedürfnisse unserer Gesellschaft bedienen, sei es mit Versorgung durch Energie, Klärung von Abwässern, Bereitstellung von Infrastruktur, Wohnbauflächen und vielem mehr. Unsere Aufgabe dabei beschränkt sich bei weitem nicht darauf, das Schlimmste zu verhindern. Mit Gestaltung und Kompensation bietet sich die Chance, artenreiche Lebensräume in die verarmte Landschaft einzubringen. Bedenkt man, dass z.B. sämtliche Straßennebenflächen in Deutschland etwa die gleiche Größe aufweisen wie alle Naturschutzgebiete, kann man deren Bedeutung für die Biodiversität erahnen.